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Wir können Trends frühzeitig identifizieren

Interview mit dem neuen Vertriebsleiter bei alfa Media

Herr Drinkguth, Sie sind ja kein Unbekannter bei alfa und stehen vor großen Aufgaben. Daher sei die Frage erlaubt: Was machen Sie künftig den ganzen Tag bei alfa?
Ich bin seit Anfang des Jahres bei alfa und sozusagen ein Rückkehrer, da ich bereits einige Jahre für das Unternehmen tätig sein durfte. Dem Wiedereinstieg als Senior Sales Manager folgte nun die Berufung zum Director Sales & Account Management, also zum Vertriebsleiter, was mich natürlich sehr freut. Die Aufgabe ist es, das Unternehmen in den Bereichen Vertrieb und Account Management weiter voran zu treiben, neue Geschäftsfelder zu entdecken, zu entwickeln und zu monetarisieren.

Sie haben sich vorgenommen, die bewährte Tradition mit neuen Impulsen zu verbinden – ohne die Identität des Unternehmens einem gewissen Aktionismus zu opfern. Wie gehen Sie vor und wo geht’s hin?
Jens Emmerich und ich kennen uns schon seit 28 Jahren. Vielleicht ist der Blick da ein wenig getrübt. Aber jetzt im Ernst: alfa Media entwickelt sich mit der Medienbranche zu einem digitalen Lösungsanbieter, der seine Kunden beim Weg zur digitalen Transformation unterstützt. Das mag zunächst wenig erstaunen, allerdings gehen wir hier mit einem marktführenden Anspruch in Sachen Qualität und Rund-um-Sorglos-Betreuung in den Ring.

Das war jetzt die Variante aus der Kommunikationsabteilung, lassen Sie uns doch ein wenig in den Giftschrank schauen …
Wir fokussieren uns auf zwei Produktlinien. Die ContentLine für das moderne Multichannel  Management aller redaktionellen Inhalte sowie in enger Vernetzung damit natürlich die bestmögliche Monetarisierung der Inhalte inklusive der dazu notwendigen Datenanalyse-Tools, Trackingmethoden und Angebote für den anspruchsvollen, hybriden User von heute. Das kann jeweils zur Einführung von dynamischen Paywalls führen, die gut geklickten Content ab einem bestimmten Traffic-Wert hinter die Bezahlschranke ziehen. Kurz gesagt: Wir haben eine profunde Meinung, wie man mit Content Geld verdienen kann und scheuen uns auch nicht, dieses Wissen und die dazu notwenigen Softwarelösungen, auch unterstützt durch KI, an den Kunden weiterzugeben. Und Lösungen wie z. B. Audio-/Video-Transcription als unterstützendes Tool für die Redaktion haben wir ja ebenfalls im Portfolio.

Sind Sie Ihren Kunden da in der Praxis nicht einen Schritt zu weit voraus?
Sicher nicht, wir wollen und können Trends frühzeitig identifizieren und unseren Kunden helfen, jene, die die nachhaltig sind, in den Geschäftsprozess einzubinden. Daher setzen wir uns mit Digital Publishing, Programmatik Advertising, auch mit der Wirkungsweise und dem Content von Influencern und Bloggern, Start-ups etc. auseinander und starten projekthaft Kooperationen. In Deutschland mag es noch eine gewisse Zurückhaltung geben, in skandinavischen Ländern beispielsweise werden die digitalen Chancen bereits besser genutzt. Für alfa sind das hervorragende Wachstumspotenziale. Wir können hier auf unsere jahrzehntelange Kompetenz zurückgreifen und auf dieser Basis auch gerne so mutig sein, jetzt schon für die Zukunft zu entwickeln. Das unterstreicht auch unsere Glaubwürdigkeit.

Stimmt auch bei Ihnen die Formel: Neuer Vertriebschef, neue Strukturen?
Natürlich bringt jeder seine Duftmarke mit ein, der im Vertrieb erfolgreich sein will. So legen wir in Zukunft einen größeren Schwerpunkt auf das Account Management, um den Bestandskunden deutlich zu signalisieren, wie sehr wir sie wertschätzen. Unser Key Account Manager ist in Persona die Kommunikationszentrale, er steuert die Prozesse, beschleunigt die Umsetzung, erweitert stets seine Markt- und Branchenkenntnis und ist somit vor allem ein Anwalt für den Kunden.
Es wird kaum jemanden überraschen, dass wir auch im Neukundengeschäft neue Ziele gesteckt haben. Daher habe ich die Bereiche etwas mehr auseinandergezogen. So können wir noch gezielter und somit erfolgreicher agieren, Kundenwünsche identifizieren und erfüllen. Meine Erfahrungen in internationalen Unternehmen fließen hierbei mit ein und helfen uns, meinen Kolleginnen, Kollegen und mir, uns noch besser aufzustellen.

Herr Drinkguth, angenommen Sie hätten einen Wunsch in Bezug auf alfa frei: Wie lautet dieser? Mehr Gehalt besprechen Sie aber bitte mit Herrn Emmerich!
Ich würde mich freuen, wenn ich es schaffe, meine Begeisterung für die digitale Vielfalt und die sich daraus ergebenden Aufgaben so schnell wie möglich meinem Team zu vermitteln. Das ist eine Führungsaufgabe. Es gilt, unser Team mit digital natives zu verstärken und bewusst Dinge zu hinterfragen, die bislang gut gelaufen sind.

Zum Abschluss des Interviews die neugierige Frage: Was wären Sie denn geworden, wenn Sie nicht in der Medienbranche Ihre berufliche Heimat gefunden hätten?
Neben der Arbeit in der Verlagsbranche war ich viele Jahre lang Musiker. Zumindest bis meine Tochter – zur Einschätzung, sie ist jetzt 26 Jahre jung – zur Welt kam, waren wir nahezu jedes Wochenende mit meiner Band unterwegs. Ich war Moderator, Sänger und habe die Trompete gespielt. Das hilft mir heute noch, ein Verkaufsgespräch als eine Art Gig zu sehen. Dies Ziel ist klar: den Kunden mit Sympathie und Kompetenz value for money zu bieten. Das klappt auch ziemlich gut.