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Jahresrückblick und Ausblick 2021

Jens Emmerich, Geschäftsführer alfa Media

Es liegen ereignisreiche Wochen und Monate hinter uns, die nicht nur unsere Branche auf die Probe gestellt haben. Doch wir haben diese Zeit erfolgreich meistern können und – indem wir neue Wege und neue Möglichkeiten eröffneten – bewiesen, dass alfa Media ein kompetenter Partner für die Zukunft ist und weiterhin sein wird.  Wir planen auch für das Jahr 2021 weitere umfangreiche Vereinfachungen und Erweiterungen für unsere Kund*innen – und das in allen Bereichen. Ebenso stehen neue Ansätze in den Startlöchern, die innerhalb der Entwicklung im kommenden Jahr weiter vorangetrieben werden, um im Jahr 2021 Marktreife zu erlangen. In unserem Interview zum Jahresende berichtet Geschäftsführer Jens Emmerich über die Chancen und Pläne von alfa Media und der Medienbranche.

 

2020 war ein bemerkenswertes Jahr für unsere Branche. Welche Erfahrungen fließen aus dieser Ausgangssituation mit in das kommende Entwicklungsjahr ein? 

Jens Emmerich: Digitalisierung und Automatisierung waren Schlagworte, die immer wieder gefallen sind und die viele innerhalb unserer Branche haben umtriebig werden lassen. Beide Aspekte sind dabei keine unbekannten oder neuen Punkte, aber durch die Covid-19-Problematik haben diese Themen eine enorme Beschleunigung der bekannten bzw. vorhandenen Trends hervorgerufen. Unsere Strategie, die wir bei alfa Media schon länger verfolgen, wurde damit bestätigt, denn: Digital ist der Weg in die Zukunft. Viele unserer Produkte werden längst standortunabhängig im Browser betrieben, sodass beispielsweise im Frühjahr 2020 eine Umstellung auf Home-Office bei unseren Kund*innen ohne großen Aufwand umgesetzt werden konnte. 

Gerade durch das in vielen Firmen und Verlagen ausgerufene Home-Office und die zum Teil verwaisten Büros war auch ein digitaler Newsroom ein wichtiges Mittel, um sich zu vernetzen und zu organisieren. Mit unserem bewährten EditorialOrganiser, der Digital Experience Platform von alfa Media, treffen wir da genau den Nerv dieser Zeit. 

 

Stichwort „Digitaler Newsroom“. Diese Praktik ist 2020 in den Fokus vieler Verlage gerückt. Welche weiterführenden Impulse erschließen sich daraus für alfa Media?

Jens Emmerich: Ein voll funktionsfähiges Home-Office mit einem digitalen Newsroom ist nicht nur für einzelne Mitarbeiter*innen entscheidend, letztlich profitiert das ganze Team und dadurch der gesamte Verlag von dieser Praktik. Vernetzung – das Miteinander, ohne miteinander zu sein – ist sicher für die kommenden Jahre ein Impuls, der an Bedeutung weiter gewinnen wird. Generell ist das zentrierte Steuern allen Contents über eine einzige Plattform der effektivste Weg. Bereits seit mehreren Jahren ist das alles mit unserem EditorialOrganiser möglich. Wir können auf vielfältige Erfahrungen zurückgreifen und daher als „Best Practice Broker“ für unsere Kund*innen agieren und in allen Belangen zur Seite stehen, ohne dabei die Individualität der Einzelnen zu vernachlässigen. So schaffen wir weiterhin die effizientesten Lösungen im Digitalbereich. Die Einsatzmöglichkeit unseres digitalen Newsroom Tools gehen allerdings noch viel weiter, denn der EditoralOrganiser kann als Digital Experience Platform für den Bereich Content Marketing Großes bewirken. Diese Kombination, in der Content im Zentrum steht, ist für uns ein Projekt, das wir im Jahr 2021 weiter voranbringen wollen, auch wenn wir diesen Ansatz bereits seit 2008 verfolgen. alfa Media kann Sie aktiv dabei unterstützen, die Arbeit von anderen Teams einzusehen und Synergien zwischen Content-Maßnahmen zu finden. So vernetzt man sich nicht bloß via Social Media, sondern bereits in der Content Creation und in der Planung, um eine optimale Zusammenarbeit und ein einheitliches und umfassendes Bild nach außen zu repräsentieren. Die Strategie ist dabei entscheidend, denn sie steht als allumfassende Information über den Content-Maßnahmen und ist direkt transparent an alle Workflow-Schritte gekoppelt.

 

Wie hilft alfa Media dabei, in einer wirtschaftlich vertretbaren Art und Weise neue Ideen, neue User Experiences und Kernprozesse  zu modernisieren?

Jens Emmerich: Wir verfolgen diesen Ansatz kontinuierlich. Dank unserer vielzähligen Installationen im nationalen und auch internationalen Bereich haben wir mannigfaltige Einblicke in die Prozess-Wirklichkeit der Verlags- und Medienhäuser. Uns ist bewusst, dass Modelle regionale oder sogar lokale Eigenarten haben. Aber als Inspirationsquelle ist so ein reichhaltiger Erfahrungsschatz auch immer äußerst hilfreich. So können praxisrelevante Ideen aufgegriffen werden, um unser Portfolio noch besser den Bedürfnissen des Marktes und der Kund*innen anzupassen. Als Best Practice Experte können wir zudem Synergien schaffen und Möglichkeiten aufzeigen, Erfolgsrezepte für Projekte, Entwicklungen und Abläufe in die Wege zu leiten. 

Weniger Schulungsaufwand und mehr intuitive Bedienung sind ebenso der Schlüssel, ein modernes und effizientes System zu kreieren. Denn auch auf Business-Anwendungen lässt sich das „aus dem Bauch heraus“ bedienen von Apps durchaus anwenden, was die Effektivität der Programme stärkt. Dies fundiert und clever weiter umzusetzen, ist uns ein Anliegen von hohem Gut. 

 

Das Ziel ist also, Dinge einfacher zu gestalten und den Fokus zunehmend auf “Plug & Play” zu setzen?

Jens Emmerich: Ja, natürlich! Der Zeitfaktor ist in der Medienbranche nicht nur bei der Content-Veröffentlichung wichtig. Mit Automatisierungsmechanismen und dem Einsatz von KI haben wir schon wesentliche Erfolge verzeichnen können, die das Tagesgeschäft enorm bereichern und vereinfachen. Sei es ein automatisches Ausspielplansystem, die Verschlagwortung von Texten und Bildern oder eine templatebasierte Erzeugung digitaler Anzeigen. Aber auch unser neues Deployment – unsere „Versions-Philosophie“ – reiht sich in die „Plug & Play“-Schiene ein: Wir können neue Versionen und Updates wesentlich schneller und einfacher installieren. Daraus resultiert unter anderem auch, dass weniger Tests auf Kundenseite durchgeführt werden müssen. Das geht sogar so weit, dass wir Kund*innen haben, die aufgrund des reibungslosen Ablaufs nun auf das interne Integrationssystem verzichten können.

 

Was sind die impactreichsten Entwicklungen bei alfa, was ist die Challenge für das nächste Jahr? 

Jens Emmerich: Die Digitalität innerhalb der Branche, also die Vernetzung von „Digitalem und Realität“, von „online und offline“, von „neu und alt“ wird weiterhin wegbestimmend sein. Es gilt, das vorhandene Potential bestmöglich zu nutzen und Optimierungen und auch Erneuerungen zuzulassen. Man benötigt beispielsweise keine Excel-Listen mehr, die mühselig gepflegt und stets an alle Personen verteilt werden müssen. Mit unserem digitalen Newsroom EditorialOrganiser kann eine digitale Realität leicht Wirklichkeit werden; unser Tool verhilft der Planung zu einem lebenden, dynamischen Workflow, vollkommen ortsunabhängig. Eine auf jeden einzelnen zugeschnittene Digitalstrategie zu kreieren, auch innerhalb neuer Märkte, ist eines unserer Anliegen für das Jahr 2021. Bei aller Strategie darf aber keineswegs der Content vergessen werden, der schließlich das Herzstück ist. Mit einer bestmöglichen User-Experience für Online, Print, mobile Endgeräte, Social Media, lokale oder überregionale Zielgruppen können wir punkten. Unser neuer Blockeditor macht die kanalspezifische Aufbereitung von Storys und Artikeln nämlich noch viel einfacher. Flexibles Arbeiten mit Content, Drag-and-Drop von Medieninhalten, Paragrafen und Blöcke hinzufügen und verschieben … Unser Blockeditor vereint die Flexibilität eines Blockeditors mit den Leitfunktionen der Verlagsvorgaben, um Ihren Content attraktiv, intuitiv und zeiteffizient zu erstellen. 

Unsere neusten Entwicklungen für 2021 sollen hier nicht unerwähnt bleiben: Mit alfa CreateX stellen wir ein neues Bindeglied vor, dass auf den Austausch mit Satzdienstleistern zugeschnitten ist. Viele Verlage und Medienhäuser lagern ihre satztechnischen Arbeiten schon längst an externe Satzdienstleister aus. Das Programm dient somit dem Verlag wie auch dem Satzdienstleister als Werkzeug, Medium und Mittler für die Arbeit am Produkt und den Austausch untereinander. Ebenso steht alfa Snap in den Startlöchern: Dank der neuen Sales App haben Sie schnellen Zugriff auf Ihre gesamten Geschäftsprozesse. Alle relevanten Fakten und Optionen rund um den Verkauf sind quasi in Ihrer Hosentasche. Snap ist eine native App für Android und iOS. Eine Offline-Nutzung durch Caching ermöglicht das Arbeiten ohne konstanten Netzzugriff, was gerade in ländlicheren Räumen mit schlechter Netzabdeckung von Vorteil ist. 

Gleichzeitig bauen wir die Verkaufsunterstützung weiter aus, um Ihren Verkäufern ein perfekt auf sie zugeschnittenes Tool zur Verfügung zu stellen. Unser Kampagnenmanagement wird im Zuge dessen ebenso ein Re-Design erhalten, um diesen Ansprüchen mehr als gerecht zu werden. Intelligente Verfahren in unsrem CRM-Bereich können den Verkauf unterstützen – wir haben einiges in Planung! Gerade der Verlagskalender, das Herzstück jedes Verlags, bei dem das Monitoring und das Management aller Verlagsprozesse zusammenlaufen, erhält hierbei besondere Zuwendung. Das Inventarmanagement erweitern wir um die digitale Disposition, sodass auch die Belegung Ihrer Webauftritte in der Übersicht vollintegriert ist.

Wir freuen uns, auf ein spannendes und entwicklungsreiches neues Jahr! 

Vielen Dank an Jens Emmerich für das Interview!